Girls-Entwicklungs-Fonds: Neue Impulse für das Mädchen- und Fraueneishockey in der Schweiz

Mit dem Girls-Entwicklungs-Fonds schafft Swiss Ice Hockey ein Instrument, das Programme und Initiativen entlang des gesamten Athletinnenwegs fördert, von den ersten Berührungspunkten mit dem Sport bis zur leistungsorientierten Förderung. Ziel ist es, Mädchen den Einstieg ins Eishockey zu erleichtern, Entwicklungsperspektiven zu eröffnen und ihre sportliche Laufbahn aktiv zu unterstützen. Gleichzeitig schafft der Fonds Anreize für Clubs, Mädchenförderung dauerhaft in ihre Strukturen zu integrieren und erfolgreiche Projekte auszubauen.

Kurzfristig steigert der Fonds die Sichtbarkeit und Attraktivität von Angeboten, erhöht die Teilnahme an Schnuppertagen und Eishockeyschulen und motiviert Clubs zu gezielten Fördermassnahmen.

Mittelfristig werden die Projekte nachhaltig in den Vereinsstrukturen verankert, Nachwuchsstrukturen gestärkt und ein flächendeckendes Angebot für Mädchen in der ganzen Schweiz aufgebaut.

Langfristig sollen die Anzahl lizenzierter Spielerinnen steigen, Best-Practice-Projekte den Wissenstransfer zwischen den Clubs fördern und Mädchen sowie Frauen selbstverständlicher und sichtbarer Teil des Eishockeysystems werden.

Für die Saison 2026/2027 sind nachfolgende Projekte geplant, die von Swiss Ice Hockey finanziell unterstützt und begleitet werden, um den Aufbau und die Weiterentwicklung des Mädchen- und Fraueneishockeys aktiv zu fördern.

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Girls-U14-Turniere: Drei-gegen-Drei

Die Girls-U14-Turniere bieten jungen Spielerinnen die Möglichkeit, vermehrt gegen und mit anderen Mädchen zu spielen. Ergänzend zur regulären Meisterschaft organisiert Swiss Ice Hockey gemeinsam mit den Clubs pro Saison mehrere Turniere im Drei-gegen-Drei-Format. Dieses Spielsystem, das bereits bei den Youth Olympic Games 2020 in Lausanne erfolgreich zum Einsatz kam, fördert die aktive Teilnahme jeder einzelnen Spielerin.

Dank der kompakten Spielweise sind die Mädchen viel stärker ins Spiel eingebunden: Es entstehen mehr Zweikämpfe, mehr Pässe und mehr Torschüsse. So erhalten alle Spielerinnen in kurzer Zeit zahlreiche Spielanteile und können ihre Fähigkeiten gezielt weiterentwickeln, ohne in eine passive Rolle zu geraten.

Die Turniere bieten damit nicht nur Spielspass, sondern auch eine hervorragende Plattform für die persönliche Entwicklung auf und neben dem Eisfeld. Gleichzeitig leisten sie einen wichtigen Beitrag zur WM-Legacy 2026, indem sie die Women’s-Projekte stärken: Sie erleichtern Mädchen den Zugang zum Eishockey und fördern ihre langfristige Entwicklung im Sport.

Bereits in der Saison 2025/2026 werden die Drei-gegen-Drei-Turniere an verschiedenen Standorten in der Schweiz durchgeführt.

Juniorinnen-Liga 2026/2027

Ab der Saison 2026/2027 wird ergänzend zu den bestehenden Nachwuchs-Meisterschaften eine Juniorinnen-Liga für Spielerinnen der Alterskategorien U13 bis U16 eingeführt. Eine mögliche Teilnahme von «overage» U18-Spielerinnen wird derzeit geprüft und gemeinsam mit den teilnehmenden Teams definiert.

Die Juniorinnen-Liga bietet Mädchen zusätzliche Spielgelegenheiten auf passendem Niveau und ermöglicht es, regelmässig und ihrem Entwicklungsstand entsprechend eingesetzt zu werden. Im Mittelpunkt steht die individuelle Förderung: Die Spielerinnen sollen in reinen Girls-Teams neue Rollen übernehmen, mehr Verantwortung tragen und dadurch in ihrer sportlichen und persönlichen Entwicklung gestärkt werden.